Eine Firma wie eine Familie

 
Mit Kaffee und Kuchen feierte man geschäftliche Erfolge
(r. Margarete Steiff, hinten stehend Johanna Röck)

Schon als Margarete Steiff die ersten Näherinen beschäftigte, wurden diese von ihrer Chefin nicht wie Arbeiter sondern wie Familienmitglieder behandelt. Das Haus war stehts ein offenes Haus und das Ohr der Chefin war stehts auf die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter gerichtet. Schon früh achtete Margarete darauf, dass alle Arbeiterinen und Arbeiter der Farbrik krankenversichert waren.

So war es Margarete wichtig, dass die Eltern und Kinder der Näherinen gut versorgt wurden. Kein Kind sollte unter der Arbeit der Eltern leiden. Kleine Arbeiten vergab sie schonmal an die mitgebrachten Kinder, die sich damit ein paar Pfennige verdienen konnten.

Betriebsfeiern und Ausflüge mit der Belegschaft stärkten den Zusammenhalt. Es wurde viel gelacht, gescherzt und beim Nähen gesungen (damit man nicht von Klatsch und Tratsch abgelenkt wurde).

Hier kannte man noch alle Mitarbeiter beim Vornamen, kannte die Familien und deren Hintergründe. 

Das stehts freundliche Wesen und ihre Art sich nicht hinter ihrerem "Eingeschränkt" sein zu verstecken, motivierte die Mitarbeiter täglich ihr Bestes zu geben.

Margarete Steiff wurde respektiert, auch von der damals noch männlich dominierten würtembergischen Gesellschaft. Vielfach leistet sie Hilfe und gibt Kredite, auch an die in Bedrängnis geratene Geschäftspartner.

Sie kannte ihre eigene Position die sie auch gut zu verteidigen wusste. Nahm man sie zu Anfang nicht ernst, so überzeugte sie schnell durch Wortgewandheit und einen klugen Kopf. Sie setzte sich gegen damals geltende soziale Abgrenzung (Übelhäusererlass 1781) und ungerechte Behandlung zur Wehr. 

Achtete darauf, dass niemand der für sie arbeitete in finanzielle Not kam. Unterstützte jeden, der es nicht aus eigener Kraft schaffte.





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Update 26. Januar 2024

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