Otto Steiff

Der Kaufmann

Otto war der fünfte Sohn von Fritz und Anna Steiff. Nach dem Abschluss der Handelshochschule in Köln trat er 1900 in das Familienunternehmen ein.

Er war Kaufmann und so für den Warenvertrieb und hier vor allem für die Werbung zuständig. Wie alle seine Brüder verbrachte er längere Zeit in England um dort ein Verkauslager einzurichten. Er organisierte in New York und Paris Filialen und weitete das Netz der Musterlager weltweit aus.

Sein Sohn Hans Otto übernahm 1951 die Geschäfte.

Hans Otto Steiff *1919 bis 31. Dezember 1994

Großneffe von Margarete Steiff

Der Großneffe von Margarete Steiff Hans-Otto Steiff erwarb einen Abschluss in Maschinenbau von der Technischen Universität Stuttgart im Jahr 1950 und kam dann in das Familienunternehmen.
Er wurde 1951 in den Vorstand berufen und trat 1981 in den Vorstand der Holding ein.

Er heiratete 1948 seine Frau Birgit geb. Eitle mit der er drei Kinder hatte, Joachim Michael, Rainer und Beatrice.

1984 zog er sich aus gesundheitlichen Gründen aus dem Familienunternehmen zurück.
Hans-Otto Steiff, ehemaliger Präsident der Margarete Steiff GmbH, starb am 31. Dezember in seiner Heimatstadt Giengen an der Brenz in Baden-Württemberg, er war 75 Jahre alt.

Einige Jahre nach seinem Tod übernahm Joachim M. Steiff sein Sohn das Managment 2011.

Ur- Großneffe Joachim Michael Steiff

Joachim Michael Steiff der Imobilienunternehmer (Stuttgart) und passionierte Jäger- gern führt er die Gäste durch das Steiffsche Anwesen, die Fabrikhallen und das Museum, dabei signiert er gern auf seinem Weg hie und da auch mal einen Sammlerbären. In den Signierstunden geht es locker und fröhlich zu. Gern lässt er sich auf ein kleines Schwätzchen über das Steifftier in seinen Händen ein. Er selbst habe in seiner Kindheit keinen Bären, sondern ein Lamm, gehabt- erfährt man so nebenbei.

Einige Jahre standen keine Familienmitglieder an der Spitze des Unternehmens Steiff. Externe Manager leiteten die Geschäfte. Die Familie Steiff äußerte bald den Wunsch wieder mehr die Geschicke der Firma leiten zu können. Es sollte auch nach außen wieder ein Familienunternehmen werden. Joachim M. Steiff war da sicher die richtige Wahl. Sein Vater Hans-Otto war das letzte Familienmitglied an der Spitze.

Joachim's Berufswunsch Mediziner hatte so gar nichts mit der Familienunternehmen zu tun. Sein Vater war es der ihm das Unternehmen mehr ans Herz legte. Er studierte und wurde Wirtschaftswissenschaftler.

Wie viele Steiff's vor ihm, wuchs er mit und in der Fabrik auf. Schon als Schulbub arbeitete er in den Schulferien im Lager bei Steiff.

In dem offenen Haus gab es häufig Gesellschaften zu denen auch Geschäftsfreunde geladen waren. Die Beziehungen nach Übersee waren immer sehr gut und so waren die Freunde aus USA häufige Gäste. Die Kinder durften diese Gäste dann auch begrüßen und zeigen wie gut ihr Englisch ist. Bereits zu Anfang der Firmengeschichte unterhielt man enge Verbindungen in die USA. So leben heute auch einige Familienmitglieder in den USA und Kanada.

Die Steiffs sind und bleiben ein Teil der Giengener Gesellschaft und haben dazu beigetragen den kleinen Ort (19.095 Einwohner) weltweit bekannt zu machen.

Mit 18 Jahren wurde Joachim Steiff Gesellschafter des Unternehmens von da an war der "große Name" keine Last mehr. Er vertritt nun einige der 60 Teilhaber aus dem Familienkreis.
»Bei den Ausschüttungen an die Gesellschafter halten wir uns sehr zurück. Wir sind als Familie sehr an der Kontinuität, dem Erhalt und der Entwicklung der Unternehmen interessiert« sagt Joachim Michael Steiff in einem Interview 2011.

»Wir sind immer aufgefordert, in beiden Branchen (Steiff & Alligator Ventielfabrik seit 1920) die Augen offenzuhalten. In der Zukunft wird es vielleicht allein nicht gehen«