Puppenköpfe


Zu Anfang der Puppenherstellung wurden für die Köpfe klassische Materialien wie Masse, Filz, Porzellan und  Zelluloid verwendet. So sind die ersten Puppen 1893/94 mit unzerbrechlichem, bemaltem Massekopf und Filzkörper entstanden.

Eine ganze Pallette sehr schöner ganz Filz Puppen (Mohairperrücke) mit klassischer Gesichtsmittelnaht entsanden um 1910/12. 

Ab 1921 kommt die erste Schlopsnies Puppe mit Zelluloid Kopf (Aprico Technik, gefüllt mit Holzwolle) und Filzkörper mit Schnappgliedern auf den Markt. *Aprikotechnik, der Zelluloidkopf wurde von innen bemahlt, so sind die Farbschichten nicht meschanischem Abrieb unterworfen. Durch die durchscheinenden Effekte den Zelluloid möglich.

Ab 1933 werden Puppen mit Filzpressköpfen, Filzkörpern und Mohairperrücke hergestellt. Einige dieser Modelle wurden bis 1950 hergestellt.

Ab 1950 findet man Gummiköpfe vor allem bei Zwergen, (Gucki, Pucki, Lucki), Mecki und Micki. Ganze Gummipuppen wie Mucki, Macki und den Zwergen in der Größe 10 cm entsanden ebenfalls in den 50er Jahren.

Die Lebensdauer von Gummi beträgt etwa 30 Jahre, wobei man einiges beachten muss. So darf Gummi weder Licht, Sauerstoff noch Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Gummi wird bei unsachgemäßer Lagerung spröde und brüchig. Ein Gummikopf der einmal dem Verfall Preis gegeben wurde, lässt sich nicht reparieren. Genau so schädlich sind PVC Weichmacher, Öle, Chreme und Fette.

Das Gummi wird nicht durch das Ausdünsten von Weichmachen oder Austrocknung brüchig sondern es verändert unter ungünstigen Umwelteinflüssen seine molekulare Struktur. 

Die Versuche mit einer Lösung aus 1/2 Essigsäuressenz (38%-ig) und Spiritus die Elastizität des Gummis zu regenerieren gehen meist zu Lasten der Festigkeit. Keinesfalls darf die Lösung einwirken, es könnte sonst zu einer unkontrollierten Aufquellung des Materials kommen. Man sollte auf alle Fälle bei beginnendem Gummiverfall seine Schätze an einen luft und lichtdichten Lagerort verbringen. Die Vitrine ist hier kein geeigneter Aufbewahrungsort!

Bereits Ende der 50er Jahre fand ein neues Material Einzug in die Puppenproduktion. Plastik, das aus Erdöl hergestellt wurde, verliert ebenfalls an Elastizität und bricht leicht.

1979 steigt man auf PVC um, das Licht und Witterungsbeständig dennoch biegsam und weich ist. Puppen die nach 1979 hergestellt wurden, haben PVC Köpfe.

Die neue Generation Puppenköpfe besteht unter anderem aus Makro Baumwolle.
 



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Update 26. Januar 2024

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